Barrierefreier Komfort auf kleinstem Raum
Aus zwei eins gemacht
(rd-abb) Manchmal muss der Umbau eines Bades einfach schneller als eigentlich möglich gelingen, vor allem dann, wenn das Schicksal zugeschlagen hat und Veränderungen erforderlich werden. Auch oder gerade für solche Fälle hat HEWI das Service-Center Barrierefrei eingerichtet. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie Lisa Hirschberg unterstützen dort Architekten, Planer und Fachbetriebe über die ausführliche telefonische Beratung hinaus mit der Ausarbeitung individueller und direkt umsetzbarer Lösungen bzw. Grundriss-Skizzen.
Frank Eisenhuth nahm das kostenlose Angebot gerne an, musste er doch binnen kürzester Zeit ein Bad für einen Kunden barrierefrei umbauen, während dieser im Krankenhaus lag. Der Inhaber des gleichnamigen Sanitär- und Heizungsbetriebes im nordhessischen Kassel zeigt sich von der Hilfe des Unternehmens mit Sitz in Bad Arolsen begeistert. Sie sei wirklich vonnöten gewesen, zumal die vorgefundenen, recht engen Räumlichkeiten – Mini-Gäste-WC und vorgelagerte Mini-Garderobe sollten zusammengelegt werden – die Realisierung einer großzügigen, behindertengerechten Badgestaltung nicht gerade leicht machten.
Überzeugende 3D-Planung
Von Beginn an habe HEWI mit Informationen und Ratschlägen zur Seite gestanden. Bewegungsabläufe seien durchgespielt und zeichnerisch auf Papier gebracht worden. Das Resultat, eine 3D-Planung in fotorealistischer Ausführung, wusste den Kunden für die geplante Umbaumaßnahme sofort zu begeistern. Zu den Hersteller-Empfehlungen zählt u. a. ein Waschtisch mit zwei jeweils integrierten Haltemöglichkeiten, die sich auch als Handtuchhalter nutzen lassen. Zudem wurde die Ausstattung so geschickt gewählt, dass das behindertenfreundliche Bad zugleich als schicke und sehenswerte Gästetoilette genutzt werden kann.
Wie Eisenhuth weiter berichtet, gestaltete sich die gesamte Umbaumaßnahme reibungslos, was nicht zuletzt auch daran lag, dass der Ehefrau während der Arbeiten ein weiteres Bad zur Verfügung stand. Dessen Lage direkt neben dem Schlafzimmer sei zwar ideal. Aufgrund von zwei Treppenstufen werde der nun an einen Rollstuhl gebundene Bauherr es jedoch nicht mehr nutzen können. Die Freude über die neu geschaffene Alternative fiel daher entsprechend groß aus. „Laut Aussage der Ehefrau war der Kunde beim ersten Anblick seines neuen Bades so überwältigt, dass ihm die Tränen in den Augen standen“, so der SHK-Profi.
Um die Ecke gedacht
Planerin Lisa Hirschberg erinnert sich ebenfalls: „Wir hatten sehr wenig Zeit bis zur finalen Ausführung. Ich wusste, dass der Kunde von Herrn Eisenhuth nach seinem Krankenhausaufenthalt auf den Rollstuhl angewiesen sein würde. Ursprünglich war das neue Bad eine Garderobe und Gästetoilette, die zu einem größeren barrierefreien Bad umgebaut werden sollten. Aber selbst nach der Zusammenlegung war der Raum noch sehr schmal und für einen Rollstuhlfahrer kaum passierbar. Da mussten wir um die Ecke denken.“ Getan, gelungen!