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AAL – Ambient Assisted Living

„Ambient Assisted Living“, kurz AAL, könnte man mit „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben” übersetzen. Der Fachbegriff AAL bezeichnet verschiedenartigste intelligente technische Systeme, die mit dem Ziel entwickelt wurden, älteren, behinderten oder pflegebedürftigen Menschen das Leben leichter zu machen. Sie passen sich den individuellen Bedürfnissen des Benutzers an, um ihn im täglichen Leben zu unterstützen.

Vor allem ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen sollen von diesen Systemen, die auf Sensoren bzw. Smart Home Technologien basieren, profitieren. Um auch die Sicherheit im eigenen Heim zu optimieren, kann der Daheimgebliebene so gekonnt mit abwesenden Familienmitgliedern oder Pflegekräften vernetzt werden, sodass diese im Bedarfsfall in Sekundenschnelle automatisch kontaktiert werden.

Im Bad reichen die smarten technischen Möglichkeiten des AAL von drucksensitiven Fußböden, die im Fall eines Sturzes beispielsweise die am Boden liegende Person identifizieren und Alarm auslösen können, bis zu einem Spiegel, der u. a. den aktuellen Blutdruckwert nicht nur anzeigt, sondern auf Wunsch auch gleich an den Hausarzt oder ein telemedizinisches Zentrum übermittelt. Für Letzteren gilt jedoch ebenso wie für viele andere bestehende AAL-Optionen: Machbar ist beinahe alles – allein an der breiten Umsetzung mangelt es. Gleiches gilt für den Einsatz von humanoiden Robotern etwa in der Seniorenpflege. Aufgrund der stark überalterten Gesellschaft ist Japan auf diesem Gebiet führend. In Deutschland sind die programmierten Apparate in Menschengestalt vorwiegend auf Messen zu sehen.

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